Die Mittelalterlichen
Die Sankt Regina und alle ihre Mitglieder & Freunde haben gemeinsam, dass sie sich für das Mittelalter und somit auch für das historische Schützenwesen unserer Heimatstadt interessieren.
Zu ihren Aktivitäten zählt die Brauchtumspflege unserer alten Hansestadt, die Teilnahme an den Aktivitäten der Schützengilde 1377, Besuch der verschiedenen Feste der historischen Schützengemeinschaft Waldeck und natürlich auch der Besuch und die aktive Beteiligung an mittelalterlichen Märkten und Festen. Gerade auf diesen Mittelaltermärkten ist die Sankt Regina mit ihren kurzweiligen Aufführungen und sehenswerten Zeltlagern ein gern gesehener Gast.
Dabei legt Sankt Regina neben dem mittelalterlichen Ambiente und der Geselligkeit auch viel Wert auf Handwerkskunst, Lagerleben, Schauspiel, Musik und Artistik. Die Gewandungen werden liebevoll zusammengestellt, Accessoires teilweise in Eigenleistung hergestellt und immer darauf geachtet dem historischen Vorbild aus dem Spätmittelalter so nah wie möglich zu kommen.
Jeweils am 20.06. jeden Jahres wird der Reginentag gefeiert
Hier sind die Mittglieder der Sankt Regina in ihrem Element. Mit Rittern, Barden, Künstlern und Bürgern
Mit Klamauk und Kunst, spannend erzählten Geschichten und Einblicken in das Leben im Mittelalter unterhalten sie ihr Publikum
Internet: www.sankt-regina.de.
Die Gruppe Sankt Regina entstand im Jahr 1994 und schloss sich der Bürgerkompanie der Schützengilde an. Die Gründungsidee war nicht nur die Vielfalt der Kompanien der Schützengilde um das Mittelalter zu bereichern, sondern die Sankt Regina möchte vor allem auch gleichermaßen Männer, Frauen und Kinder ansprechen.
Vom Moment der Gründung an stand daher die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts im Vordergrund. Der Grund dafür war vor allem ein historisches Ereignis im Jahre 1413 in Korbach: Die „Padberger Fehde“.
Damals, am 20. Juni 1413, besiegten die Korbacher Bürger in der „Padberger Fehde“ eine Streitmacht der Grafen von Padberg und ihrer Verbündeten. Die Feinde, die heute mittlerweile zu guten Freunden und Nachbarn wurden, waren mit einem Heer von 760 Bewaffneten in die Korbacher Feldmark eingefallen waren, um das Vieh zu rauben. Die Korbacher überwältigten die Padberger und nahmen sie gefangen. Dieser denkwürdige Tag des 20. Juni war seinerzeit der heiligen Regina gewidmet und wurde allgemein als „Reginentag“ bezeichnet. In den Folgejahren nach der Padberger Fehde wurde zur Erinnerung an diesen historischen Sieg der Reginentag alljährlich feierlich in Korbach begangen. Leider ging dieser Brauch in den Wirren der Reformation im 16. Jahrhundert verloren.
Die Sankt Regina, die sich mit ihrer Namensgebung auf diesen historischen Tag der Stadtgeschichte bezieht, hat diesen alten Brauch wiederaufleben lassen und feiert seitdem alljährlich dieses Fest.
Die Leidenschaft und ein großer Teil der Aktivitäten der Sankt Regina besteht darin, an Mittelaltermärkten teilzunehmen. Aber auch Fahrten zu Historischen Festen und Orten werden gern unternommen. Zudem ist es mittlerweile schöne Sitte geworden einmal im Jahr, im Sommer, ein Feldlager aufzuschlagen und in freier Natur neue Schaustücke einzuüben, Spiele und Wettkämpfe zu veranstalten und in geselliger Runde bei selbstgemachter Musik die Nacht zu verbringen. Bei allen Aktivitäten steht jedoch vor allem die Gemeinschaft und Geselligkeit an erster Stelle.